bereits seit 5000 jahren wird Eisen genutzt

Geschichte

Bereits seit 5.000 Jahren wird Eisen genutzt und verarbeitet.
Die Gewinnung von Stahl hat Mitte des 19. Jahrhunderts enorm an Bedeutung gewonnen. Allerdings blieb das Problem von Korrosionsschäden an Eisen und Stahl durch Rost lange Zeit ungelöst.
Am 17. Oktober 1912 meldet die Krupp AG das Patent an für die "Herstellung von Gegenständen, die hohe Widerstandskraft gegen Korrosion erfordern ...".
Ende der 20er Jahre gewann Edelstahl rostfrei an internationaler Bedeutung durch den Einsatz am Chrysler Gebäude in New York.   Noch heute ist der Turmhelm von den Originalblechen der Firma Krupp umgeben. Um 1950 gelang dem Werkstoff der endgültige Durchbruch für die vielfältige Massennutzung vor allem in den Bereichen der Chemie- und Nahrungsmittelindustrie sowie der Medizin und im Bauwesen.

Edelstahl

Die Entwicklung der Edelstahlproduktion

Durch ihre herausragenden Materialeigenschaften wie Zug-, Verschleiß- und Warmfestigkeit, Härte sowie Korrosionsbeständigkeit haben Edelstähle - anders als Massenstähle - ein Weitgefächertes Einsatzspektrum als Konstruktions-, Werkzeug- und korrosionsbeständige Werkstoffe. Stellvertretend für alle verwendeten Legierungsmetalle sollen nachfolgend die Märkte für Chrom, Nickel und Molybdän näher betrachtet werden. Diese Stahlveredler werden in der Metallurgie vor allem in Form von Ferrochrom, Nickelmetall und Ferronickel sowie als Molybdänoxid, Molybdänmetall und Ferromolybdän eingesetzt. Die Verwendung dieser drei Legierungsmetalle wird weitgehend von der Edelstahlindustrie bestimmt, wovon bei Chrom und Nickel der weitaus überwiegende Teil auf die rost-, säure- und hitzebeständigen Edelstähle entfällt. Hinzu kommen weitere Anteile für verschiedene Metall-Legierungen. Je nach der spezifischen Industriestruktur unterscheidet sich der Einsatz in den einzelnen Verbraucherländern von dem in den USA, der hier als Beispiel ausgewiesen wird.
Die Weltproduktion aller legierten Edelstähle erreichte nach den Angaben des International Iron and Steel Institute (IISI) sowie Schätzungen des DIW 1988 mit 118 Mill. t ihr Maximum. Anschließend ist die Produktion vor allem wegen des Einbruchs in den Nachfolgestaaten der UdSSR (GUS) durchweg gefallen, bis auf 89 Mill. t im Jahre 1993. Danach hat sie sich - abgesehen von einem Rückgang im Jahre 1996 - wieder deutlich erhöht, bis auf 107 Mill. t im Jahre 1997. Hierin enthalten ist eine mengenmäßig kleine Produktion von rost-, säure- und hitzebeständigen Edelstählen, die für den betrachteten Legierungsmittelverbrauch aber sehr bedeutsam ist; sie hat bis 1997 stetig expandiert und lag bei 16 Mill. T. Im Zuge dieser Entwicklung hat sich der Anteil Südostasiens an der Welt- Edelstahlerzeugung (VR China, Indien, Japan, Rep. Korea und Taiwan) von 35 %  im Jahre 1990 auf 51 % in den Jahren 1996 und 1997 erhöht. Auch der Anteil der Oecd-Länder Europas (EU-Länder und Türkei) hat in diesem Zeitraum zugenommen, allerdings nur von 18 auf  24 %. Die restliche Erzeugung verteilt sich im Wesentlichen auf Osteuropa und die USA.Die Edelstahlproduktion wird maßgeblich von der konjunkturreagiblen Nachfrage nach hochwertigen Metallerzeugnissen (Kraftfahrzeugbau, Maschinen- und Apparatebau, aber auch Konsumgüterindustrie) bestimmt, wobei der enge Zusammenhang mit der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung durch Sondertendenzen in einzelnen Nachfragebereichen sowie größere Lagerbewegungen überdeckt werden kann. Während sich die Edelstahlerzeugung in den USA weitgehend parallel zum gesamtwirtschaftlichen Wachstum entwickelte, nahm sie in Europa und Südostasien nach 1993 überproportional zu.

 
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